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Witwen

Dies ist ein Clip, clicken und ansehen.

und zwar aktuelles auf facebook:

(2) Charlotte Zilm

am 29.6. im Bochumer ebstein sind wir mit einem ersten Teil
ab 20.00 zu sehen.
Essen, O-Töne, Posaune, Familiengeschichten und KUNST!
Kommt alle!
Hier ein Video und der link zur ebstein-Kultur:

Erste Probe “Immer geradeaus, kommste hin” from scheltinga on Vimeo.

ebland.de

Ein Spiel über Macht und Ohnmacht, über Starrsinn und Widerstand, über die maßlose Hybris der Herrschenden und die falsche Bescheidenheit der Beherrschten. Das alles war Sophokles’ Tragödie schon unzählige Male, aber in Charlotte Zilms Bearbeitung entwickeln diese Gegensätze noch einmal eine geradezu archaische Eindringlichkeit.
…die Protagonisten stehen ständig von allen Seiten unter Beobachtung… Der Chor, der allein durch seine zahlenmäßige Stärke zu einer eigenen Größe wird,  schafft ein neues Kräfteverhältnis in dieser Aufführung. Sowohl Uwe Schmieders Kreon, ein zynischer Usurpator der Macht, wie auch Uta Holst-Ziegelers Antigone, eine Fanatikerin aus tiefster Überzeugung, spielen ständig mit diesem Chor, der zugleich eine Wand ist, vor die sie fortwährend laufen.
…Der Chor verharrt stur in seiner Beobachterrolle und in seiner Untätigkeit. Das Volk lässt sich unterdrücken, aber nicht regieren. Damit ist Sophokles’ Tragödie in der Welt der anbrechenden Post-Demokratie angekommen. …(Kreon) erinnert an autokratische Politiker à la Putin und Berlusconi. Männer wie er fordern den letztlich genauso lebensverachtenden Dogmatismus von Rebellen wie Antigone praktisch heraus.
… Insofern bleibt den Toten gar nichts anderes übrig, als für sich selbst und für eine menschlichere Ordnung zu sprechen. So schlägt Charlotte Zilms Inszenierung am Ende ihre wunderlichste und zugleich wundervollste Volte. Sebastian Graf (Polyneikes), dem das Begräbnis von Kreon verwehrt wurde, steht in der Gestalt des alten blinden Sehers Tereisias wieder von den Toten auf und hält sein Plädoyer für Vernunft und Weitsicht, um sogleich wieder… neben seiner mittlerweile toten Schwester Antigone zu Boden zu sinken.
(www.kulturkenner.de, 6.2.)

Zilm schafft es, mit geschickt platzierten Effekten und guten Schauspielern, das antike Drama mit sanfter Hand zu modernisieren.
(innenstadt-ostblog.de, 6.2.)

Schön, am schönsten die Idee, den vom Boten dirigierten Sprechchor im Publikum versteckt zu halten, bis er losbrüllt: Strahl der Sonne! Das weckt ein Wir-sind-der-Chor-Gefühl unter den richtigen Zuschauern.
(WAZ, 6.2.)

…mehr als sehenswert. (trailer, März)

Der Chor probt nun und ich habe ne Gänsehaut beim Zuhören und Montag steigen die Schauspieler bei Antigone ein, das ist gut so.
Das Oma-Projekt hat einen Namen Immer gradeaus, kommste hin und das Team steht. Auf der Bühne werden mit Marcus Scheltinga Sonja Baum und Melanie Lüninghöhner stehen.
Alles läuft…

bald wieder mit den Kleinbürgern in Dortmund – WA am 16.10. – und zwei neuen Ensemblemitgliedern; “Der Mann” und “Die Frau” in völlig neuer Konstellation, ich freue mich auf die Proben. Und dann Antigone, nächsten Monat fängt der Bürgerchor schon an, sich mit der Produktion auseinanderzusetzen, Texte einzustudieren…Danke für die Bereitschaft an euch Dortmunder!

Paul und ich möchten die Murakami Nights weiterführen! Hervorragendes Essen bekommen und zehn Stunden am Stück mit Botanica und unsern Lieblingsdarstellern im 18. Stock des HCC proben. Macht die Temine fest, liebes HCC, bitte.

Außerdem bereite ich für März 2012 einen Abend in der Rottstrasse 5 in Bochum vor, mit meinen Omas als Hauptdarstellerinnen (inhaltlich), in einem Raum von Kathrine von Hellermann und Musik von Marcus Scheltinga. Rottstrasse 5 soll leben.

Wir – also Yvette Schuster für Kostüme und Larissa Hartmann für Bühne -  sind nominiert in der Kategorie Ausstattung beim NRW Theatertreffen. Glück, Freude, Stolz, wo es sich doch “nur” um ein Brautkleid und einen Tisch für 9 Personen handelt….aber eben doch ein bißchen mehr.

“Von Flugmaschinen und Libellen” arrangiert Haruki Murakamis Roman “Sputnic Sweetheart” liebevoll für alle Sinne. Paul Wallfisch, Musikalischer Leiter des Dortmunder Schauspiels, und Regisseurin Charlotte Zilm hatten sich diese sinnliche Entdeckungstour ausgedacht… Livemusik, Text und Menü greifen dabei derart genial ineinander, dass sie in die Geschichte hineinsaugen. Auch, weil Band und Schauspielern die Freude an der Inszenierung anzumerken ist. …
In goldenen Kleidern verwandeln sie die eher nüchterne HCC-Kantine in einen Schauplatz für die Geschichte von einer Liebe, die “wie ein Wirbelsturm über eine weite Ebene rast”, von Leidenschaft, Enttäuschung, einem rätselhaften Geheimnis und noch rätselhafteren Verschwinden. Zurück bleiben verlassene Wesen, Sputnics eben, “einsame Klumpen Metall auf getrennten Umlaufbahnen”.
… ruhrnachrichten 4.4.11

Juhu wir sind genial! Da sind Paul und ich aber stolz…nein, ganz im ernst, ich bin sehr glücklich über den Abend.

Bühnenbildmodell von Larissa Hartmann

…der Tipp des Monats in HEINZ!:

Die Kleinbürgerhochzeit
Apokalyptisches Kaputtfeiern

“es ist erst neun Uhr”. Eigentlich kein lustiger Satz. Doch angesichts der bis zu diesem Zeitpunkt in der Inszenierung bereits angerichteten psychischen und physischen Schäden, des vertilgten Alkohols und der durchgedrehten Stimmung, klingt er wie die Androhung des jüngsten Gerichts. ..Wenn Begierden, Neid und Mißgunst bei den Menschen freigesetzt werden, dann ist es um die Konstruktion der Zivilisation geschehen. Auch schon um neun Uhr…Die Dortmunder Version ist behutsam und vorsichtig aktualisiert, die Protagonisten sind in eine fast zeitlos wirkende kleinbürgerliche Gegenwart transportiert. Den Schauspielern wird jede Menge Platz zum lustvollen Chargieren eingeräumt, die Absurdität des Geschehens ist dabei bis zur Kenntlichkeit verzerrt…Der Mensch als Tier.
Heinz Info-Magazin für Dortmund 02/2011

Das wahre Leben tobt in der Zigarrenkiste

Die Bühne – eine Kiste. Vorne steht “Just married” drauf. Wenn der Deckel aufklappt, blickt man auf sorgfältig und raumsparend eingelagertes Inventar – Möbel, Hochzeitsgeschenke, Darsteller. Geschmeidig finden die nun alle ihren Platz am bühnenlangen Tisch. Es bleibt eng, kleinbürgerlich-miefig-piefig eng. Und sieht man das neunköpfige Personal in seiner Zigarrenkiste gekonnt ungelenk agieren, so ahnt man: Das wird lustig, das wird heftig.
…
Könnte man diese Hochzeit nicht etwas größer feiern?
Westfälische Rundschau, 24.1.11

Mit Vollgas ins Desaster

Ohrenbetäubend laut wird das Publikum von Billy Idols “White Wedding” im Studio des Schauspielhauses empfangen: Bertold Brechts Frühwerk “Die Kleinbürgerhochzeit” feierte am Freitag seine bejubelte Premiere.

Als die Musik verstummt, klappt die wunderbare “Augsburger Puppenkiste” von larissa Hartmann auf. In dieser bühnenfüllenden Holzkonstruktion wird 90 Minuten lang ohne Rücksicht auf Verluste zur Freude der Zuschauer gefeiert.

Hemmschwellen sinken…
selbstgebastelte Möbel brechen zusammen…

Brautpaar im Chaos…
Dortmunder Zeitung, 24.1.11

Aber trotz allem:
“… – ganz wie sonst bei Brecht – entlarvend und politisch…”
Westfälischer Anzeiger, 2.2.11

Eine:
“Horrorvision spießbürgerlicher Feierseligkeit”
www.kulturkenner.de, 25.1.11

beide Premieren sind wirklich gut gelaufen, stolz und erleichtert und glücklich. bald gibts auch die bilder und kritiken hier, doch so lange man sie (die stücke) so oft ansehen kann (siehe termine) soll hier nicht zu viel verraten werden, nur so viel zu Tom Sawyer:

…nehmen Charlotte Zilm und das Ensemble ihr junges Publikum mit auf eine Abenteuerreise, die überraschend schnell vorbei ist.
(NOZ, 30.8.10)

und jetzt hat dortmund gestartet und da gilt es, die Kleinbürgerhochzeit zu Ende vorzubereiten und mit dem wunderbaren Paul Wallfish in die konkrete Planung der Murakami Nights einzusteigen.

und die nächsten projekte sind wert, vorgestellt zu werden: noch ist sommer, doch diesen monat gehen die vorproben weiter und am 27. 8. ist die premiere von tom sawyers abenteuer im theater osnabrück und am 16. 9. die premiere traumnovelle im theater aachen! weiter termine unter termine nebenan oder auf den theaterseiten direkt.

bühnenbildmodell von kathrine von hellermann für tom sawyer

die proben laufen und die bühne ist nun echt…alles andere als pappfiguren reden rennen singen und essen äpfel…

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